Gelungenes Debut für Nummer 9

Montag, 07 März 2016 08:11

Erstmals wagen wir uns diese Saison mit einem neunten Team in die Wettkampfarenen. Am Freitagabend begann für die neu ausgehobene Truppe, die vor allem aus dem an Quantität und Qualität stetig zunehmenden Jugendkader gebildet wird, der Ernst der Münchner Mannschaftsmeisterschaft. Zu hoch waren die Erwartungen erstmal nicht, schließlich unterbot die Summe(!) des Alters unserer sechs Spieler den Altersschnitt(!) unserer Gegner deutlich(!) - am Ende stand jedoch ein achtbares Resultat.

 

Brett 1 sah Justus, der gegen den knapp 400 DWZ stärkeren Gegner mit Schwarz energisch auf Gewinn spielte. Viele taktische Ideen sind seine Stärke, am Ende übertrieb er es jedoch, so daß eine Mehrfigur beim Gegner verblieb, die dieser sicher in einen ganzen Punkt ummünzte.

 

Am zweiten Brett kam mit Maik unser jüngster zum Einsatz. Nach starker Anfangsphase spielte er leider die Eröffnung nicht sauber zu Ende sondern griff zu früh an. Die Figuren des Gegners waren besser aufgestellt und fingen alsbald einen sich im gegnerischen Lager verirrenden Springer wie die Dame. Am Ende stand zwar ein 0:1, doch die Spielleitung änderte dies später auf +:-, da hier ein Aufstellungsfehler vorlag. Okay, Erfahrung gewonnen, Punkt gewonnen.

 

Kevin an 3 hatte den größten DWZ-Unterschied zu überwinden, 640 Punkte. Doch mit Schwarz begann er stark und erreichte eine aussichtsreiche Angriffsposition am Königsflügel. Als er jedoch etwas zu unvorbereitet begann Linien zu öffnen erwies sich die gegnerische Strategie als ausgereifter und auch taktisch schlagsicher.

 

Max am vierten Brett spielte eine solide Partie mit den weißen Steinen, in der der Gegner aber nach und nach den Druck verstärkte. Als diese zu stark zu werden schien, konnte sich Max mit einer kleinen Kombination befreien und danach seinen Vorteil mit Freibauern mehr und mehr verdichten. Am Ende stellte Schwarz noch eine Figur ein, was ihn zu sofortiger Aufgabe veranlasste. Punkt für uns!

 

Das fünfte Brett sah Liana, wie sie in einer bekannt unguten Eröffnungsvariante früh eine Figur und später noch die Qualität verlor. Der Gegner ließ sich danach durch die schwarzen Störmanöver nicht mehr aus der Ruhe bringen und setzte am Ende auf elegante Weise Matt.

 

Noch unnötiger war der frühe Figurenverlust von Eugen an Brett 6. Der Gast aus Ismaning hatte danach keine Probleme mehr, seinen Sieg zu erringen.

 

Alles in allem also ein 1:5 an den Brettern, ein 2:4 nach Korrektur der Spielleitung. Und vor allem - wie rechnete Jan das so schön um: Ismaning ca. 20 DWZ-Punkte pro Lebensjahr, Garching ca. 90 DWZ-Punkte pro Lebensjahr - das ist doch jede Menge Potential :-)