Zwei Remisen im zweiten Wettkampf

Sonntag, 13 März 2016 10:08

Unsere Nummer 9 trat am Freitagabend in Haar an, gegen die dortige 5. Mannschaft. Auch diese besteht zum Großteil aus Jugendspielern. Da wir aber aufgrund der am Folgetag stattfindenden Bayerischen Schulschach-Meisterschaften auf acht unserer Jugendlichen nicht zugreifen wollten, kamen wir vor allem an den hinteren beiden Brettern übel unter die Räder. Am Ende stand ein 1:5, was aber auch unsere Chancen nicht wirklich wiedergibt - aber so lange wir weiter Erfahrung sammeln, ist das kein Beinbruch.

 

An Brett 1 war Roman als Mannschaftsführer und -fahrer diesmal mit an Bord und konnte ein sehr friedlich erreichtes Remis beisteuern.

 

Justus am Zweiten musste als einziger Jugendlicher an diesem Tag gegen eine Erwachsenen spielen, meisterte seine Aufgabe aber gewohnt couragiert. Leider unterlief ihm in aussichtsreich geführer Partie ein taktisches Versehen, das nicht wieder gutzumachen war.

 

Das dritte Brett sah Ricarda mit einem DWZ-gleichen Spieler auf Augenhöhe, bis ein Bauer verloren ging. Ricardas energische Angriffsbemühungen führten jedoch zu soviel Einschüüchterung, daß der Gegner schließlich lieber Remis anbot und auch bekam.

 

Der größte, spannendste und auch längste Kampf des Abends fand an Brett 4 statt. Die Partie von Leon war auch für die Kiebitze äußerst spannend, da sie reich an taktischen Finessen in allen Regionen des Brettes war. Leon wurde am Ende zum Verhängnis, daß er meist zu schnell spielte - viele der möglichen Gewinnkombinationen hätte er als Aufgabe vom Blatt schlafwandlerisch gelöst - so blieb am Ende ein energisch dagegenhaltender Gegner siegreich in einer trotzdem enorm beeindruckenden Partie unseres Spielers.

 

An Brett 5 kam Eugen zu seinem zweiten Einsatz im Team, er hielt leider nur eine Zeit lang gut mit, bevor seine Stellung völlig auseinanderbrach. Die nachherige Analyse war hier wertvoller als die eigentliche Partie.

 

Zum Debut in einem MMM-Team gelangte Julian am letzten Brett. Gegen Julia Lautenbach, die vor Jahren schonmal in unserem U14-Mädchenteam als Gastspielerin aushalf, sah es in der Eröffnung recht normal aus. Dann entschied er sich allerdings noch unvollstänidg entwickelt zu einem Turmausflug mitten ins Zentrum. Die dadurch entstandenen Abhängigkeiten der Figuren voneinander wußte die Haarer Jugendspielerin mustergültig auszuutzen und sich damit den ganzen Punkt zu sicher.

 

Am Ende also sicher kein Ruhmesblatt für die unseren, aber ein weiterer Schritt auf dem langen Lernweg im Schach.

Ruhmesblätter werden in Zukunft trotzdem zahlreiche kommen, und Lernschritte in unendlicher Anzahl auch :-)