Leider konnten wir nur mit 7 Spielern antreten, weil Sven krank war und wir keinen Ersatzspieler finden konnten. Dennoch waren wir recht optimistisch, weil wir an den hinteren 4 Brettern DWZ-Favoriten waren.
Ich musste leider mit Weiß recht schnell in ein Remis abwickeln. Die Partie lief dabei typisch für diese Saison. Nach der Eröffnung stand ich besser und habe dann durch einen Fehler im Mittelspiel eine schlechtere Stellung erreicht. Wie sonst auch, konnte ich mich aber irgendwie noch ins Remis retten.
Denis spiele eine sehr solide Eröffnung und ließ seinem Gegner keine aktiven Möglichkeiten, so dass man sich auf ein Remis einigte. An Brett 1 tauschte Michi im Mittelspiel sehr viele Figuren ab und die Stellung befand sich im vollkommenen Gleichgewicht.
Trotz des Rückstandes von 2,5 zu 1,5 Brettpunkten waren wir aber noch recht optimistisch.
Hans hatte eine vollkommen blockierte Stellung. Da sein Gegner die einzige halboffene Linie besetzt hatte und dazu noch eine starke Leichtfigur besaß, spielte er noch einige Züge. Hans konnte sich aber erfolgreich verteidigen: das vierte Remis
Georg übersah in der Eröffnung eine starke Fesselung des Gegners und verlor einen wichtigen Zentrumsbauern und erhielt zusätzlich noch einen schwachen c-Bauern. Die Partie war dadurch recht schnell verloren. Vielleicht hätte es noch Möglichkeiten gegeben dem Gegner mehr Probleme zu bereiten, aber am Endergebnis hätte sich wahrscheinlich auch nichts geändert.
Obwohl es jetzt schon 4,0 zu 2,0 Brettpunkten stand, war ich mir immer noch sicher, dass wir nicht verlieren werden.
Bei Jan war ich mir einfach sicher, dass sich die 200 DWZ-Unterschied irgendwann durchsetzen werden. Nach mehr als 5 Stunden hatte sich aber ein Turmendspiel mit „nur“ 3 gegen 2 Bauern an einem Flügel ergeben. Jans Gegner hätte sich noch mit einem Patt-Trick retten können, den er aber nicht gesehen hatte. Jan spielte das Endspiel gut und gewann letztendlich auch.
Der ganze Druck und unsere Hoffnung lagen nun auf Aljoscha. Er hatte ein Endspiel mit Mehrbauern erreicht und hatte aktive Figuren und Bauerschwächen des Gegners, die man angreifen konnte. Es gelang ihm dann tatsächlich noch einen zweiten Bauern zu gewinnen. Leider konnte sein Gegner durch aktive Turmzüge Gegendrohungen aufstellen und Aljoscha verlor schließlich in der Zeitnotphase einen Läufer und dadurch auch schließlich die Partie. Bei genauem Spiel wäre sicherlich auch noch ein Remis möglich gewesen, aber am Verlust vom Mannschaftskampf hätte sich sowieso nichts geändert.
Mit dem Endstand von 5:3 haben wir unsere höchste Saisonniederlage einstecken müssen und unseren 3. Tabellenplatz verspielt.
Am letzten Spieltag spielen wir gegen das Tabellenschlusslicht aus Memmingen. Da die Memminger noch den letzten Tabellenplatz verlassen können, wird das sicherlich wieder ein interessanter Kampf mit hoffentlich besserem Ausgang für uns.