Daniel war als Erster fertig. In einem scharfen Mittelspiel hatte er zwar Chancen zu einer guten Stellung, doch verrechnete er sich an einer Stelle, so dass sein Gegner ein Turmopfer anbringen konnte, das ein Matt nach sich zog. Der Ausgleich folgte kurze Zeit später. Jens spielte eine sehr gründliche Partie, in der ein einen kleinen Eröffnungsvorteil kontinuierlich bis zum Sieg im Endspiel ausbaute.

Der Schlagabtausch setzte sich im Anschluss zunächst fort: Fons verlor, da sein Gegner an dem Tag von Beginn an besser spielte und einen Bauern nach dem anderen gewann. Christopher dagegen ließ ein Figurenopfer zu, dass für seinen Kontrahenten durchaus vielversprechend aussah. Doch Christophers präzise Verteidigung führte zum vollen Punktgewinn.

Die Entscheidung fiel dann an den Brettern 4 und 7. Christian hatte ein sehr interessante Partie, bei der es lange unklar war, wer besser stand. Die Waage neigte sich dann zu unseren Gunsten, doch der einmalig mögliche Knockout gelang nicht. Stattdessen passierte in Zeitnot ein Missgeschick und Christian hatte einen Turm weniger. Ebenso unglücklich verlor am Ende Herbert. Zwar stand er fast die gesamte Partie auf Verlust und sein Gegner hatte an einer Stelle sogar die Möglichkeit zum sofortigen Gewinn mittels Springergabel. Doch Herbert entschlüpfte ins Dauerschach - nur um im 40. Zug die Zeit zu überschreiten...

Von diesem Doppelschlag konnten wir uns nicht mehr erholen. Hans hatte früh einen Bauern gewonnen und gute Aussichten auf einen Erfolg. Doch leider spielte sein Gegner ab diesem Zeitpunkt sehr gut und Hans wählte ein Endspiel, in dem der Mehrbauer sehr schwer zu verwerten war - remis. Auch Michael hatte bis zum Schluss Siegchancen. Zwischenzeitlich schien die Stellung zwar eher ungünstig zu sein, doch irgendwann überspielte Michael sein Gegenüber und gewann eine Figur. Doch auch seine wurde die Zeit sehr knapp und aufgrund des bereits entschiedenen Mannschaftskampfs beschloss er, nichts zu riskieren - auch hier remis.

Fazit: Den Spielverläufen nach zu urteilen geht die Niederlage durchaus in Ordnung. Doch kurz vor Schluss war die Möglichkeit da, einen glücklichen Punktgewinn zu erzielen. Da diese verpasst wurde, muss in der nächsten Runde unbedingt ein Sieg her!