Die Fünfte sagt "Hallo" zur neuen MMM

Donnerstag, 16 November 2017 19:33

Neue Saison, neues System, fast das alte Team: Wo geht die Reise hin? Nach der Heimniederlage (2,5-5,5) zu Saisonbeginn gegen die starke, und in der Liga hochfavorisierte Sollner Mannschaft, gelang vorgestern ein deutlicher Sieg gegen die Zweite der SG Schwabing München Nord.

Der Abend war noch jung, da lagen wir auch schon etwas überraschend zurück. Christian, eventuell von Gefühlen und Sympathien für seinen Exverein übermannt, verwechselte früh die Varianten und nach einer Anzahl Zügen, die in einer großen handelsüblichen Eierschachtel Platz finden, war die Partie vorbei. 0-1
Den Ausgleich besorgte der zurückgekehrte Mannschaftsführer (und somit auch Berichtschreiber). Ein geopferter Bauer verschaffte mir Platz und Felder für mein Läuferpaar. Meinem Gegner gelang es den Druck langsam abzubauen und zum Gegenangriff auszuholen. Nach einem kleinen Grundreihentrick lag eine Punkteteilung in der Luft, doch mein Gegner stellte eine Figur ein und kurze Zeit später war es vorbei. 1-1
Die sehr kurzfristig eingesprungenen Ersatzspieler Günther und Hans steuerten jeweils ein Remis bei. Hans hatte, wenn ich das richtig sah, eine Qualität weniger. Dennoch gelang es ihm anscheinend ohne große Mühe schnell in den Remishafen einzulaufen. 1,5-1,5
Günther spielte gegen das große Talent der gegnerischen Mannschaft. Beide bewiesen gutes und ausgeglichenes Schach und somit einigte man sich im Duell Klein gegen Groß auf den Zwischenstand von 2-2.
Nun folgte ein Doppelschlag. Davids Partie war der Inbegriff von wild. Als Nebensitzer konnte ich beobachten wie das Feuer schon im 1. Zug mittels g4 vom Gegner entzündet wurde. Aber er selbst bewahrte einen den Außentemperaturen konkurrenzmachenden kühlen Kopf und hatte zum Schluss nicht nur auf Stellung, sondern auch auf Zeit gewonnen. 3-2
Unser junges Talent Denis spielte eine von Anfang bis Ende souveräne Partie. Ich glaube mit einer Taktik gewann er im späten Mittelspiel einen Bauern. Zumindest hatte er auf einmal einen Mehrbauern, welchen er ohne kleinste Schwierigkeiten im Endspiel zum vollen Punkt ummünzte. 4-2
Nun folgte kurze Zeit später gar ein 2. Doppelschlag. Mir ist zwar immer noch nicht klar, wie Johannes ein absolut ausgeglichenes und für meine Augen totremises Endspiel gewinnen konnte, aber dafür, dass er auf dem Weg dahin ein Remisgebot abgelehnt hat, hat er sich sein gewünschtes Extralob hiermit eingeholt. 5-2
Den Schlusspunkt heimste Daniel ein. Die ganze Zeit am Drücker verpasste er anscheinend auf dem Weg einen einfacheren Gewinn. Er gab aber nie das Ruder aus der Hand und so machte er die kleine Eierpackung voll. 6-2
 
Mit diesem Sieg befinden wir uns voll im Soll. Mal schauen wie hoch es diese Saison gehen wird für uns, weil nach unten wollen wir uns eigentlich nicht orientieren müssen.
 

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