"Naja", denkt man sich. "Entweder wir haben einen äußerst guten Tag - zumindest aber treten wir den Rasen kaputt".
Und so fanden sich folgende Spieler ausgerechnet am ersten April zum Heimspiel in die Clubräume ein:
| Nr | Name |
| 2 | Bergmann,Michael |
| 3 | Labusch,Matthias |
| 7 | Velkov,Kiril |
| 10 | Bleissem,Alexander |
| 12 | Lange,Tobias |
| 16 | Traut,Tobias |
Pünklichst um 19:31 Uhr wurden nach kurzer Begrüßung die Uhren gestartet. Das leibliche Wohl & die gute Organisation wurden - mittlerweile standesgemäß - positiv gewürdigt.
Unsere beiden "Neuzügänge" (darf man das noch sagen?) aus dem Online-Schach, Michael und Matthias (o.R.) mussten an den ersten Brettern 17- bzw. 18-hundertern die Stirn bieten.
Kiril verteitigte genauso wie Alex gegen einen 16-hunderter.
Tobias L. hatte immerhin einen etwa gleichstarken Gegner, Tobias T. durfte gegen einen erfahrenen 1400er antreten.
Die Statistik sprach also schon einmal nicht für uns.
Nach solidem Spiel und "schnellen" Remis an den Brettern 2, 3 und 4 sah es erst mal nicht sonderlich schlecht für uns aus - auch wenn die üblichen drei Stellungen noch genügend Sprengstoff boten. Waren etwa der Schachgott oder zumindest die statistische Abweichung auf unserer Seite?
Die knisternde Spannung wurde dann auch noch verschärft: Nach fast fünzigzügigen Pressing-Sieg an Brett 6 und (sekundenspäter) einer unglücklichen gegnerischen Dameninfiltration an Brett 5 richtete sich der Blick - bei Gleichstand - auf Brett 1. Hält Michael dem Druck stand? Geht dem Gegner die Zeit aus, die um kurz nach 22 Uhr noch 20 Minuten für 17 Züge zeigte? Ja, die Stellung war voller Tücken und das nach gerade einmal 23 Zügen. Ein Remis reicht für den Achtungssieg. Ein Sieg für eine Überraschung und eine Niederlage macht die famose Mannschaftsleistung zunichte.
"Ein Remis freut uns heute sehr" flüstert der Mannschaftsführer zu Brett 1. Michael bietet. Der Allianzer lässt sich weitere zehn & geschlagene Minuten Zeit für seine Entscheidung
Er willigt schließlich ein aus Zeitnot.
Ein Mannschaftspunkt für die letzte Garchinger Mannschaft gegen die erste der Allianz. Die Underdogs gegen den Tabellenführer. Poker muss ja nicht immer sein!
Und das alles ist kein Aprilscherz!
Standesgemäß gab es kühle Bierchen, die natürlich nach Sieg schmeckten. So kann es gerne öfter laufen!
Für die Siebte,
Tobias T.