Leider war das Ergebnis am Ende ein ganz anderes. Nach holprigem Beginn kamen wir nie so richtig in Fahrt, doch ging es den anderen Teams genauso. Vieles mussten wir über Kampf und Einsatzwillen richten, und als Jamie in der sechsten Runde ein verlorenes Endspiel noch ins Remis rettete, womit ein Mannschaftssieg heraussprang, lagen wir zur letzten Runde auf Rang 3 - punktgleich mit den beiden Teams vor uns.
Diese letzte Mannschaftskampf konnte den großen Traum wahr machen, oder zumindest einen der beiden kleinen. Doch am Ende sprang nichts heraus, eine 1,5:2,5 gegen den neuen Deutsche Meister aus Berlin, und es ward nur Rang fünf für die fünf Garchinger Mädels. Das ist in diesem extrem engen kampfstarken und intensiven Wettkampf immer noch ein blendendes Ergebnis gewesen, trotzdem glitzerte es zu wenig...
Siri Prinzen, Emily Alferova, Katja/Jamie Frowein, Alina Muhina & Liana Muhina, sie wachsen als Team größtenteils nun auch aus dieser Altersklasse heraus, und damit endet dieser fünfjährige Anlauf auf höhere Ehren. Schade, bitter, und irgendwie unverdient. Doch nicht alle Träume lassen sich realisieren - man darf nicht vergessen, dass wir auf dem Weg zu diesem Scheitern eine Menge realisiert haben, nur eben den ganz großen nicht. Andere träumen halt auch...
Nichtsdestotrotz geht das Schachleben weiter, alle Mädels sind voll dabei und in unseren Teams Leistungsträger, und die nächsten Träume werden schon geschmiedet.
Zudem wir trotz allem Eindruck hinterlassen haben, auf der Landkarte des deutschen Mädchenschachs ist Garching eine feste Größe. Und daher kommen wir in 2023 wieder, die nächste Generation wächst heran - wir werden weiter alles geben!