Den Auftakt machte Daniel. Sein vorgesehener Gegner war zu Spielbeginn nicht da, so dass die Schwabinger eine schwierige Entscheidung zu treffen hatten: Warten oder einen Ersatzspieler aus dem Hut zaubern? Sie entschieden sich für Letzteres, aber der kurzfristig Eingesprungene erwies sich nicht als ebenbürtig und ging in Daniels Angriffspartie unter. Daraufhin machte Matthias mit etwas wenig Bedenkzeit remis, da auch die restlichen Bretter gut aussahen.

Michael erhöhte anschließend. Er überspielte seinen Gegner im Mittelspiel und kontrollierte die wichtigste offene Linie. Nebenbei hatte er auch noch die bessere Leichtfigur, so dass seine Drohungen irgendwann nicht mehr zu parieren waren. Christophers Partie sah lange sehr gut aus. Er hatte zwischenzeitlich sogar einen Bauern mehr und sein Kontrahent hatte ganz wenig Zeit. Aber dann geriet auch Christopher in immer größere Zeitnot und in der Blitzphase vor dem 40. Zug verlor er entscheidend Material.

Philipps Partie war vermutlich immer in der Remisbreite. Er lehnte aber zunächst ein Remisangebot seines Gegners ab, musste dann nach der Zeitkontrolle einsehen, dass das Läuferendspiel nicht zu gewinnen war. Den Ausgleich der Schwabinger musste Hans hinnehmen. Es schien zwischenzeitlich, als hätte sein Gegner ein paar Schwächen um seinen König, aber etwas konkretes war für Hans nicht in Sicht. Schwerer wog der Zentralspringer des Gegenübers, der letztlich zu mehrfachen Bauernverlust führte und somit die Partie entschied.

Auch David bekam irgendwann ein Remisangebot, dass er ablehnte. Er hatte etwas Druck, den er kontinuierlich ausbaute. Das Endspiel war vermutlich lange remis, aber David spielte es einfach besser. So gingen wir wieder in Führung. Jan spielte am längsten. Nach einer etwas zähen Eröffnung erspielte er sich eine Gewinnstellung mit Mehrqualität, ließ seinen Gegner aber zurück ins Spiel kommen. Glücklicherweise war das resultierende Endspiel noch gewonnen, auch wenn Jans Technik nicht perfekt war.

Im letzten Jahr war unserer Vierte noch Abstiegskandidat. Davon kann diese Saison keine Rede sein. Mal sehen, welcher Platz am Ende rausspringt.