Fünfte feiert Kantersieg

Freitag, 12 April 2013 15:16

Am Dienstagabend waren wir in Milbertshofen zu Gast, welches dieses Jahr seine 100-jährige Zugehörigkeit zu München feiert. Leider trugen wir zur Partylaune des Stadtteils rein gar nichts bei, am Ende beklagte man sich gar bei uns, dass wir aber keine netten Gäste seien, denn mit einem 7:1-Sieg fuhren wir wieder heim.

 

Sicher fiel der Sieg insgesamt etwas zu hoch aus, aber die zwei Mannschaftspunkte waren auf jeden Fall verdient. Dabei dauerten die meisten Partien allerdings ungewöhnlich lange. Nur Herbert wurde von seinem Gegner früh mit einer Stellungswiederholung zum Remis genötigt, doch dann blieb es lange ruhig.

 

Am Ende rahmte das zweite Remis des Abends den Wettkampf von der anderen Seite ein. Christian, selber früher in Milbertshofen spielend, sprang dabei seinem Gegner nochmal von der Schippe - eine taktisch hoch anspruchsvolle Partie, in der auf beiden Seiten der Grat zum sofortigen Verlust oftmals äußerst schmal war, mündete schlussendlich in ein objektiv wohl verlorenes Endspiel mit gleichfarbigen Läufern, welches mit viel Mühe und wenig Zeit aber doch Remis endete.

 

Von den anderen Partien bekam der Chronist, mangels Zeit, nicht allzuviel mit - an Brett 1 hatte ich in der Eröffnung einen hohen Prozentsatz meiner Zeigerumläufe aufgewendet, um die strategisch falsche Entscheidung irgendwie zu rechtfertigen, stand aber einfach nur schlecht. Als mein Gegner aus dem Vorteil aber kombinatorisch Gewinn schlagen wollte, hatte ich einen Zug weiter gerechnet, welches dann zum entscheidenden Materialvorteil reichte.

 

Werner an Brett 2 spielte seinen Leningrader souverän. Der Gegner meinte zwar zwischendruch, er würde die Partie sicher gewinnen, doch da war wohl einfach nichts zu holen.

Gregory spielt ja allgemein seine Partien so zügig wie erfolgreich - auch diesmal - wenn man da noch über der eigenen Stellung brütet, sitzt er manchmal einfach schon wieder daheim ;-)

 

Unsere beiden Ersatzspieler waren an diesem Abend eine Bank. Fons bewies langen Atem und wie viel Wert ein besser stehender König für ein Bauernendspiel besitzt. Tobias erlaubte dem Gegner, dass dieser seine Bauernstruktur selber schwächte, und wickelte dann in ein technisch souverän geführtes Endspiel ab.

 

Und auch Gerhard spielte an diesem Abend eine Partie und trug zum hohen Gesamtsieg seinen Teil bei, aber ich kann nur erahnen, wie er das gemacht hat - wahrscheinlich hat er einfach genauso gut gespielt, wie die ganze Mannschaft an diesem Abend! :-)

 

Damit sind wir in unserer ersten B-Klassen-Saison unserer Absteigssorgen ledig, selbst wenn es da noch theoretische Einschränkugen gibt. Aber nach dem etwas mühsamen Auftakt haben wir nun richtig Fahrt aufgenommen. Der nächste Gegner, A-Klassen-Absteiger Fasanerie-Nord, kann also gestrost kommen.

 

 

SG Schwabing M. Nord 3 1653 - SC Garching 1980 5 1747 1 – 7
1 1 Kipp, Stefan 1681 - 1 Frowein, Helge 1803 0 – 1
2 2 Simmon, Norbert 1722 - 2 Scheuerer, Werner 1733 0 – 1
3 E Kremer, Friedrich 1700 - 3 Greiner, Gregory 1747 0 – 1
4 4 Homberger, Oskar 1701 - 4 Heindl, Christian 1795 0,5 – 0,5
5 5 Yelina, Lyubov 1650 - E Maaswinkel, Fons 1823 0 – 1
6 6 Hornung, Richard 1667 - E Stempfle, Tobias 1632 0 – 1
7 7 Kohn, Robert 1537 - 7 Ehmann, Herbert 1714 0,5 – 0,5
8 E Pollauf, Thomas 1570 - 8 Hagemann, Gerhard 1730 0 – 1