1:0 für Garching I nach knapp 2 Stunden: Michaels Gegner brachte ein zweifelhaftes Bauernopfer im 3.Zug, das er zurecht annahm. In der Folge erhielt er noch ein starkes Läuferpaar und ein bewegliches Bauernzentrum. Als sein Gegner versuchte, einen der lästigen Läufer abzutauschen, erreichte Michael einen schnell entscheidenden Mattangriff.
Gregory schloss in fast symmetrischer und ziemlich lebloser Stellung remis.
Matthias' Gegner konnte einer ziemlich zweischneidigen und komplizierten Stellung dem Mattangriff entschlüpfen. Das nachfolgende Endpiel mit beiderseits Dame und vier zersplitterten Bauern war wahrscheinlich für Matthias nicht mehr zu gewinnen. Da Werner bereits auf Gewinn stand, wurde das Remisangebot des Gegners akzeptiert.
In einer ziemlich verkeilten und geschlossenen Stellung blieb Werners Gegner mit einem schlechten Läufer und Bauernschwächen zurück, die seinen Freibauern nicht kompensierten. Durch Angriff auf beiden Flügeln konnte Werner zwei Bauern erbeuten und entscheidend mit Turm und Springerin die gegnerische Stellung eindringen,worauf ein Qualitätsgewinn den Gegner zur Aufgabe zwang.
Die Partien von Garching II versprachen schon nach einiger Zeit wenig Zählbares. Zuerst musste leider Roman seine Partie aufgeben. Bereits in der Eröffnung fand er nicht die besten Züge und verlor einen Bauern. Neben jeweils beiden Türmen verblieben jedoch nur ungleichfarbige Läufer, so dass zähe Verteidigung Hoffnung versprach. Sein Gegner konnte jedoch mit den Türmen in die Stellung eindringen und unparierbare Drohungen aufstellen und entscheidendes Material gewinnen.
Währenddessen konnte Johannes am Spitzenbrett halbwegs mithalten. Zwar wählte er im Mittelspiel keinen sonderlich guten Plan, doch sein Gegner musste nach einem kleinen taktischen Zwischenzug in die Abwicklung in ein etwa gleiches Endspiel einwilligen. Den sicheren Remishafen bereits zum Greifen nah, entschied jedoch ein katastrophaler Einsteller nach einzügiger Springergabel diese Partie noch zu Gunsten Schwabings.
Sigmund geriet bereits nach wenigen Zügen in eine gedrückte Stellung, die sein spielstarker Gegner routiniert zu spielen verstand: mit allerlei Manövern musste Sigmund gelegentlich positionelle Zugeständnisse machen, bis sein Gegner entscheidend in die Königstellung eindringen konnte.
Die längste Partie dieses Vergleiches spielte Stefan. Er geriet bereits in der Eröffnung unter Druck, büßte einen Bauern ein und erhielt eine ungünstige Stellung. Geschickt verbesserte sein Gegner kontinuierlich seine Position, so dass trotz Stefans verbissener Verteidigung letztlich das Endergebnis feststand: 0-4 gegen eine starke Schwabinger Mannschaft. Insgesamt war das Endergebnis vielleicht zu deutlich, aber hochverdient aus Schwabinger Sicht.
SC Garching 1980 1 | 1843 | - | TSV Solln 2 | 1586 | 3 –1 | |
1 | Kaiser, Matthias | 2004 | - | Untermann, Nils | 1818 | 0.5 – 0.5 |
2 | Obermeier, Michael |
1804 |
- | Rogge, Günther Christian | 1530 | 1 – 0 |
3 | Scheuerer, Werner | 1802 | - | Koppenhöfer, Heinz | 1501 | 1 – 0 |
4 | Greiner, Gregory | 1762 | - | Maurer, Markus | 1495 | 0.5 – 0.5 |
SG Schwabing München Nord 1 | 1898 | - | SC Garching 1980 2 | 1535 | 4 – 0 | |
1 | Dichmann, Arno | 1945 | - | Renfordt, Johannes | 1732 | 1 – 0 |
2 | Stöhr, Herbert | 1902 | - | Bloms, Sigmund | 1513 | 1 – 0 |
3 | Süss, Stefan | 1842 | - | Dirix, Stefan | 1536 | 1 – 0 |
4 | Hubka, Roland | 1901 | - | Simon, Roman | 1359 | 1 – 0 |