Dritte siegt auch gegen Vaterstetten 1

Sonntag, 17 März 2013 18:18

Mit 4,5:3,5 war es recht knapp. Vaterstetten erwies sich als der erwartet schwere Gegner.

 

Dritter Streich:

Worin der Gegner uns mit Gastgeschenken zu verwirren suchte und – im Gegensatz zum zweiten Streich - mit Schwarz mehr Punkte als mit Weiß geholt wurden. Die Schachbuben sind halt nicht ausrechenbar.

 

Letzten Freitag war Vaterstetten zu Gast. Wie sonst auch trat uns eine recht junge Mannschaft entgegen, die jedes Jahr stärker wird. Dieses Mal hatten sie sich etwas Besonderes einfallen lassen und kamen nur zu siebt – eine Art „großes Gambit“ -.

So gingen wir durch Jens' Sieg nach einer Stunde 1:0 in Führung. Ein erster Streifzug zeigte mir, dass die Bretter – bis vielleicht auf Marcus' Stellung, war mir aber zu unklar - durchweg gut bis sehr gut für uns aussahen. Entscheidender Vorteil war aber noch keiner zu sehen.

Nach 2 Stunden der erste kleinere Rückschlag. Marcus' Gegner an Brett 1 war bei heterogenen Rochaden deutlich schneller im Angriff, so dass der Mattangriff durchschlug. 1:1. Fast direkt danach hat Gerhard dann in ausgeglichener Stellung Remis vereinbart, so dass es vor der Zeitkontrolle 1,5 zu 1,5 stand.

 

Den nächsten Punkt erzielte Matthias, der zuerst durch eine „petite combinaison“ den e-Bauern und danach die Partie gewann. Hans hatte heute – im Gegensatz zur taktischen Partie beim letzten Streich – eine streng positionelle Partie, indem er das Feld c5 beherrschte und sein Gegner mit allem Material den Bauern c6 verteidigen musste. Gemäß dem Motto, dass man zum Gewinnen immer zwei Schwachstellen beim Gegner braucht, hat er dann den Königsflügel geöffnet und den armen allein gelassenen König matt gesetzt. 3,5 zu 1,5.

 

Sah gut aus. Nach drei (Weiß-)Partien liefen und ein Punkt reicht. Ohne den Mannschaftsführer zu fragen, hat dann Volker sein Remisangebot abgelehnt. Ein kurzer Blick auf die Uhren von Volker, Herbert und Georg sagte mir, dass es durchaus noch spannend werden könnte. Und auf einmal war es auch soweit.

 

Herbert lief in eine Kombination des Gegners. Volker gewann zwar Springer und Läufer gegen Turm, konnte aber seinen offenen König nicht gegen Dame und Turm schützen, so dass er von dem Vaterstettener Jungtalent Matt gesetzt wurde. 3,5 zu 3,5. Oops.

Aber Georg hatte ja im Dame+Turm-Endspiel noch einen Bauern mehr. Wenn nur Damen und Türme getauscht wären! Er entscheid sich dann für das Damenendspiel mit seinem Mehrbauern auf der vorletzten Reihe. Nachdem sein Gegner eine letzte Möglichkeit zum Dauerschach übersah, reichte er Georg die Hand zur Aufgabe. 4,5:3,5 gewonnen.

Nächste Woche treffen wir uns zum vierten Streich bei München Nord.

 

Wie denn Hans von der Geschichte
Auch das Magendrücken kriegte

Hoch ist hier der Georg zu preisen!
Denn ein heißes Schacheisen,
Auf das kalte Brett gebracht,
Hat es wiedergutgemacht. -

 

Dieses war der dritte Streich

und der Vierte folgt sogleich.

 

 

     SC Garching 1980 3 2020 -    SC Vaterstetten 1 1904 4,5 – 3,5
1 3 Mueller, Marcus 2125 - 1 Bigalke, Tobias 2175 0 – 1
2 4 Nüssel, Georg 2088 - 2 Balla, Tibor 2026 1 – 0
3 5 Wolter, Jens 2074 -       + – -
4 6 Wittke, Volker 2053 - 4 Schackmann, Oliver 1896 0 – 1
5 7 Lutz, Gerhard 2058 - 5 Borchert, Finn 1898 0,5 – 0,5
6 8 Schmidt, Hans 2026 - 6 Hammerschick, Andreas 1817 1 – 0
7 E Kaiser, Matthias 2022 - 7 Borchert, Florian 1780 1 – 0
8 E Ehmann, Herbert 1714 - 8 Heimbächer, Moritz 1739 0 – 1