Dritte siegt wieder zu siebt – „Days to come“ from seven lions

Samstag, 15 März 2014 12:00
Letzten Freitag schickte die Dritte - oder soll ich sagen, die „sieben Löwen“ - Tarrasch 2 zu siebt mit 5:3 wieder heim. Das „große“ Gambit, also die Vorgabe einer Partie, scheint gut zu funktionieren. Das erinnert mich doch an den schönen Song „days to come“ der seven lions.
 

Donnerstag abend kam die Nachricht, dass Phillipp wegen eines Trauerfalls am Freitag nicht spielen kann. Trotz aller Bemühungen haben wir die Lücke so kurzfristig nicht ersetzen können. Wir sagten uns: „Jetzt erst Recht“ und haben das gut umgesetzt.

Nachdem 0:1 nach einer Stunde fielen die nächsten Entscheidungen erst um zehn, nach 2,5 Stunden Spielzeit. Mariusz remisierte an eins mit schwarz gegen seinen bärenstarken Gegner (DWZ 2221). Auch bei Volker und Gerhard waren die Stellungen im Gleichgewicht, so dass das natürliche Ergebnis – remis – nicht lange auf sich warten ließ.

 

Mittlerweile sah es aber schon ganz nett aus. Bernhard hatte eine Dame gegen Turm, Georg und Jan standen sehr gut. Einzig bei mir sah es wieder mal düster aus. O-Ton Jan: „Sieht das nur so schlimm aus oder ist das so besch…eiden?“ Zweites war der Fall, aber mit Aufgabe sind noch nie Mannschaftskämpfe gewonnen worden.

Nun ging es los. Zuerst glich Georg für uns aus. Kurz darauf hatte auch Bernhards Gegner genug und gab die verlorene Stellung auf. 3,5:2,5 für uns und noch 2 Partien liefen. Es musste also noch ein Punkt her.

 

Nun, mein Gegner fand ein paar Mal nicht die besten Züge und nach dem doppelten Turmtausch fand ich mich in einem sehr guten bis gewonnenen Läuferendspiel wieder. Der Blechkasten sagt übrigens, dass meine Stellung voher nicht so schlimm war. Für den Menschen aber….

Da Jan nicht versprechen konnte zu gewinnen, habe ich dann das Remis forciert und einer Zugwiederholung zugestimmt. Irgendwie konnte ich es nicht bis zum Ende ausrechnen. Dabei war es so leicht. Das Remis war für das Mannschaftsergebnis aber sinnvoller. Zu dem Zeitpunkt rechnete Jan gerade nach, ob er den Läufer oder zwei Bauern gewinnen sollte. In der Analyse danach haben wir gesehen, dass beides zum Sieg gereicht hätte. Er spielte die Partie dann sauber zu Ende und holte den letzten ganzen Punkt zum verdienten 5:3 Endstand.

 

So kann es weitergehen, auch wenn Haar 2, unser Erstrundengegner, an der Spitze doch erstaunlich gute Ergebnisse erzielt. Schau mer mal. Wir sind ja die seven lions!!