Jugend-Erfolge in Neukeferloh

Sonntag, 22 Februar 2015 17:08

Am Samstag fand in Neukeferloh wieder eines der kleinen aber feinen Jugend-Events des SC Vaterstetten-Grasbrunn statt, der Wolfgang-Unzicker-Pokal. Drei Turniere wurden parallel veranstaltet, darunter ein DWZ-Turnier für U12-Spieler. Mit Ricarda Heuser und Denis Werner nahmen auch zwei Garchinger Talente teil. Im 15 Teilnehmer starken Feld entschied in der letzten Runde letztlich das direkte Duell der beiden Garchinger über Pokal oder Nicht-Pokal.

 

Denis war mit zwei Siegen gut in das Turnier gestartet, mußte in der dritten Runde jedoch eine Niederlage hinnehmen. Gegen die nominelle Turnierfavoritin Liliane Pavlov aus Reregsnburg stand er lange gut und hatte gar Gewinnchancen, doch als er die Schlinge um den schwarzen König enger ziehen wollte, übersah er einen starken Konter, der entscheidend Material kostete. In der nächsten Partie war er nach dem langen Kampf noch angeschlagen, ließ sich zum Ende aber vom Gegner noch in ein Patt retten.

 

Ricarda hatte schon in Runde eins gegen Liliane die Waffen strecken müssen, nach solider Eröffnung mutete sie dem Zusammenhalt ihrer Figuren etwas zuviel zu, und war wenig später Matt. Doch dann spielte sie drei gute Partien in Folge, wobei vor allem der Sieg in Runde vier gegen den Kirchseeoner Paul Menzner, immerhin mehr als 250 DWZ-Punkte stärker, zu einer wahren Meisterleistung geriet.

 

So trafen in der letzten Runde Ricarda und Denis aufeinander. Nach ein paar Ungenauigkeiten in der Eröffnung geriet Ricarda in die Defensive, versuchte trotzdem Angriff gegen den schwarzen König zu finden, verlor dabei aber endgültig Haus und Hof.

Da gleichzeitig die Konkurrenz zu Garchinger Gunsten spielte, rückte Denis derart mit dreieinhakb Punkten noch auf den dritten Rang vor. Für Ricarda blieb ein nicht sonderlich populärer vierter Rang  - als wertungsbeste von sechs Spielern mit drei Punkten - der aber die eigenen Erwartungen so weit übertraf, daß die Freude bei weitem überwog.

Turniersieger wurde derweil der Bad Tölzer Philipp Dunst.

 

Insgesamt also ein positives Turniererlebnis für alle Beteiligten - dank der Partiemitschriften war auch der Analyseertrag überragend.

Der Dank geht daher vor allem auch an die Vaterstettener, die es schaffen, in gut sechs Stunden ein DWZ-Turnier mit fünf Runden durchzuziehen. Und dabei war auch noch eine Mittagspause mit Gratispizza für alle enthalten.