Die Fünfte behält weiße Weste und Tabellenführung

Samstag, 28 März 2015 02:40

Nach einem Arbeitssieg, begünstigt durch ein paar günstige Umstände, geht die fünfte Mannschaft als verlustpunktfreier Tabellenführer in das vermutlich alles entscheidende Match gegen die ebenfalls fünf mal siegreichen Verfolger vom FC Bayern 4. Der Spielverlauf war jedoch knapper, als das Ergebnis vermuten lässt, über ein Unentschieden hätte man sich kaum beklagen können.

 

An 1 hatte Gregory in einem Turmendspiel trotz Mehrbauer keine realen Gewinnchancen, alle Bauern befanden sich auf einer Brettseite, ein Freibauer war nicht dabei. Gregorys Gegner saß trotz Zeitnot mit stoischer Ruhe am Brett, die jedoch, wie sich herausstellte, nur der Unkenntnis der Zeitregeln geschuldet war. Er überschritt deutlich vor dem 40. Zug die Zeit.

Simon an 2 belagerte vergeblich einen gegnerischen isolierten Damenbauern und musste mit remis zufrieden sein.

Mehr als ein halber Punkt wäre wohl auch für Oleg (3) in einer zwar verwickelten, aber etwa ausgeglichenen Position seiner Meinung nach nicht drin gewesen, als sein Gegner zu seiner Überraschung aufgab- er glaubte zu Unrecht, eine Figur zu verlieren.

Helge (4) hatte die gegnerische Stellung bereits sturmreif geschossen. Ein Läuferopfer, das die gegnerische Festung endgültig zum Einsturz bringen sollte, erwies sich aber als Fehlgriff. Sein Gegner rettete den entscheidenden Materialvorteil über die Zeitnotphase.

Christian (5) spielte bis zum Schluss und erzielte auch den entscheidenden vollen Punkt. In einem Turmendspiel mit gleicher Anzahl Bauern gelang es ihm, die bessere Bauernstruktur zur Geltung zu bringen und auf beiden Seiten einen gedeckten Freibauer zu bilden.

Hans (6) wurde vom Durchmarsch eines gegnerischen Zentralbauern überrascht, der dessen Besitzer zunächst die Qualität, dann eine Figur und schließlich den vollen Zähler einbrachte.

An 7 gewann Daniel relativ locker und als erster. Er hatte recht bald nach der Eröffnung zwei Schwerfiguren vernichtend in der gegnerischen Stellung plazieren können.

Michael (8) gelang es nicht, aus seinem Eröffnungsvorteil entscheidend Kapital zu schlagen. Er wickelte etwas überhastet in ein Endspiel ab, das trotz einer offenen Turmlinie und einer gegnerischer Bauernschwäche keine Gewinnchance bot.

 

Vom Resultat her darf es gerne so weiter gehen, allerdings bleibt eine kleine Warnung: „fortuna nemini semper favet“ ( das Glück ist niemandem immer gewogen) sagten schon die alten Lateinlehrer und angeblich sogar die alten Römer.