Garching 1 trat gegen den SC Tarrasch an.
Toschi an 1 spielte eine Theorievariante etwas besser als sein Gegner, der zuließ, dass seine Rochadestellung durch einen Leichtfigurentausch auf f6 stark geschwächt wurde (Schwarz musste mit dem Bauern zurücknehmen). Diese Abwicklung führte dazu, dass Toschi einen Läufer auf h7 reinhauen und den offenen König mattsetzen konnte: 1-0!
Alex an 2 wurde von seinem Gegner von Anfang an daran gehindert, in eine Theorievariante einzulenken. Im Laufe der Partie entwickelte sich ein spannender Kampf, der viel Rechnerei erforderte, nach dem Alex jedoch etwas schlechter stand. Da aber machte er einen entscheidenden Fehler und musste aufgeben: 1-1!
Marcus an 3 verlor nach einer Eröffnung ohne besondere Vorkommnisse einen Bauern, konnte aber durch geschicktes Manövrieren einiges starkes Gegenspiel generieren. Er stellte zuerst Dame und Läufer auf die Diagonale h1-a8 und schob den h-Bauern vor (mit der Drohung h5-h4-h3), dann opferte er die Qualität, um die gegnerische Stellung zu zerschmettern, was auch ganz gut funktionierte: Sein Gegner stand schwer unter Druck, was er nicht lange aushielt. Er gab Marcus einen Bauern umsonst, was natürlich nicht herauszögerte, dass die Königsstellung zusammenbrach: 2-1!
NN-Marcus:
Aljoscha an 4 spulte anfangs eine Theorievariante ab und leitete bald in ein für ihn leicht besseres Endspiel über, konnte jedoch nicht durchbrechen. Auch sein Gegner hatte mit einer schlechten Figurenstellung nichts Besonderes vorzuweisen, sodass das Remis und somit der Sieg für Garching 1 vereinbart wurde: 2,5-1,5!
Garching 3 siegte noch klarer gegen Deisenhofen:
Helge an 1 gelangte in eine Variante, die angenehm zu spielen war und in der er gegen das gegnerische Zentrum agierte. Beide manövrierten sehr geschickt, sodass das Spiel zwar im Gleichgewicht blieb, sich aber allmählich verschärfte. Die Spannung kulminierte schließlich darin, dass Helges Gegner sich eine zweite Dame holte, der Protagonist aber ein Dauerschach auspackte: 0,5-0,5!
Gregory an 2 wählte eine ruhige Eröffnung mit einer soliden positionellen Grundlage und klaren Plänen, die er auch durchsetzen konnte. Er besetzte die schwachen Felder des Gegners und nutzte die Gelegenheit, einen Zentralbauern zu gewinnen, danach war es für seinen Widerpart vorbei. Dieser spielte noch kurz weiter, musste aber kurz darauf angesichts einer Doppeldrohung (Matt und Damengewinn) aufgeben: 1,5-0,5!
Jason an 3 behandelte seine unorthodoxe Eröffnung unorthodox (sic!) und brachte seinen Gegner so sehr in Verwirrung, dass dieser nach einem fragwürdigen Zug das Rochaderecht aufgeben musste. Aber Jason musste nach wie vor genau spielen und behandelte die Position nicht 100%-ig korrekt, was sein Gegenüber aber nicht ausnutzen konnte. Nach einem größeren Fehler des Gegners streckte er dessen Monarchen nieder, die Stellung war nur noch durch größeren Materialverlust zu halten: 2,5-0,5!
Jason-NN:
Tobi an 4 spielte nach der Eröffnung gegen einen Isolani, den sein Gegner aber durch geschicktes Spiel auflöste. Die Partie driftete so in ein Doppelturmendspiel ab, das materiell zwar ausgeglichen, aber besser für Tobi war, der auf die gegnerischen Damenflügelbauern losging und sie bald einsackte. Danach war es nur noch eine Frage der Zeit, bis einer der Bauern zur Dame wurde und der Gegner aufgeben musste: 3,5-0,5!
NN-Tobi [0-1 (59)]:
Weiter so!!!