Als erstes wurde Simon an 2 fertig. Er musste in einer soliden Eröffnung gegen einen ungewöhnlichen und vielleicht nicht ganz korrekten Aufbau ran, konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Als sein Gegner einen Minoritätsangriff startete, fand Simon kein starkes Gegenspiel und stand etwas schlechter oder zumindest unter Druck. Da jedoch wiederholte sein Gegner die Züge und Simon bot remis an, was sein Gegenüber zu seiner Freude annahm: 0,5-0,5!

Jason an 7 als Ersatzspieler wählte einen soliden Aufbau und spielte einige Standardpläne, und schon fiel sein Gegner auf eine Falle herein. Er hätte den Schaden auf eine schlechtere Stellung begrenzen können, verlor aber eine Qualität. Der Rest war nur eine Sache der Technik, wobei Jasons Gegenüber ihm das Spiel etwas leichter machte als nötig: 1,5-0,5!

Jason-NN:

Gregory an 1 spielte eine solide Eröffnung, wobei sein Gegner aber in einen positionell ganz anderen Aufbau überleiten konnte. Er stand aber trotzdem etwas besser und setzte sein Gegenüber sehr unter Druck, fand aber keinen direkten Gewinn. Da passierte es auch schon: Er verkalkulierte sich und stellte eine Qualität ein. Daraufhin ging der Vorteil auf den Gegner über und Gregory verlor: 1,5-1,5!

Michael an 8 spielte eine Variante, die in einer ausgeglichenen Stellung resultiert, wobei der Gegner aber mehr Angriffschancen hat. Da diese aber aufgrund guter Kenntnis und genauem Spiel Michaels nicht realisiert werden konnten, endete die Partie bald remis: 2-2!

Christian an 5 behandelte eine scharfe Variante nicht ganz richtig, sodass sein Königsflügel bald arg unter die Bredouille geriet. Er versuchte, am Damenflügel Gegenspiel zu bekommen, was ihm sein Gegner auch sehr erleichterte, indem er einen Bauern einstellte – die Kompensation reichte nicht aus. So bekam Christian einen Freibauern auf b6, der alsbald auch auf das Umwandlungsfeld gelangte. Noch leichter wurde die Angelegenheit, als sein Gegenüber einen Turm unverständlicherweise gegen einen Bauern opferte, da es keinen Mattangriff gab. Der Rest war nur noch eine Sache der Technik: 3-2!

Hans an 6 spielte eine schärfere Eröffnung, kam aber bald in eine etwas schlechtere Stellung. Er hatte zwar einen Turm auf d5, der nicht von dort vertrieben werden konnte, doch sein Gegner griff mit seinen Bauern am Königsflügel an. Den exponierten König seines Gegenübers konnte Hans nicht attackieren, weil er selbst zu sehr mit Verteidigungsaufgaben beschäftigt war. Einmal bot sich (vielleicht) ein Figurenopfer für ihn an, das die Stellung wohl ausgeglichen hätte, aber dieses war nicht leicht zu finden. Schließlich ging Hans unter dem Druck am Königsflügel unter: 3-3!

Oleg an 3 nutzte die fragwürdige Eröffnungsbehandlung seines Gegners sauber aus und konnte sowohl im Zentrum als auch gegen den gegnerischen Königsflügel vorgehen, was ihm schnell Vorteil einbrachte. Als er dann auch noch einen Mattangriff startete, brach sein Widerpart zusammen: 4-3!

Oleg-NN:

Helge an 4 konnte nach der Eröffnung einen Minoritätsangriff am Damenflügel starten und positionierte entsprechend seine Figuren. Langsam erhöhte er den Druck, der schließlich in einem taktischen Gewinn kulminierte. Der Gegner gab seine Dame für Turm und Läufer, konnte aber seinen geschwächten Damenflügel nicht zusammenhalten und gab auf, nachdem Helge sich auch noch einen Läufer von ihm geschnappt hatte: 5-3!

NN-Helge:

Gut gemacht!

Leider enttäuschten uns die Bayern, die Eching am selben Tag besiegten. Es hat zwar nicht für den Aufstieg gereicht, aber die Saison war trotzdem nicht schlecht – Garching 5 ist Zweiter in der B-Klasse 1 geworden! Weiter so!

Nächstes Jahr versuchen wir´s noch mal ;-)