Als erstes wurde Günther an 6 fertig. Er geriet in der Eröffnung früh unter die Räder und musste ums Remis kämpfen. Als sein erfahrener Gegner jedoch versuchte, in ein für ihn günstiges Endspiel abzuwickeln, wurde aus der Position wundersamerweise eine Remisstellung mit drei gegen drei Bauern am Königsflügel. Der Gegner hatte sich wohl vertan. 0,5-0,5!

Dann beendete ich (Jason) auch schon meine Partie und bescherte Garching 4 den Rückstand. Ich war trotz Vorbereitung in eine unbekannte Variante geschlittert und musste meinem theoretisch sattelfesten Gegner bald einen Vorteil zuerkennen. Diesen konnte er in ein gewonnenes Endspiel ummünzen: 0,5-1,5!

Volker an 3 spielte eine wilde Angriffspartie, in der er sich jedoch bald veropferte, sodass er bald im Nachteil war. Doch was war das? In beiderseitiger Zeitnot bot ihm sein Gegner remis an, das dankend angenommen wurde. Er hatte wohl nicht den Mut gehabt, die Stellung zwar mit Mehrbauern, aber Druck gegen seine Königsstellung weiterzuspielen. 1-2!

Jan (Ersatzspieler) an 5 erspielte sich in der Eröffnung zunächst einen vielversprechenden Königsangriff, den der Gegner aber geschickt parierte. Der bekam ausreichend Gegenspiel am Damenflügel, sodass man sich bald auf remis einigte: 1,5-2,5!

Wolfgang (Ersatzspieler) an 8 hatte es mit einem starken Jugendlichen zu tun, der sich nicht davon beeindrucken ließ, dass unser Mann einen Bauern mit einem wegen Damenfangs vergifteten Springer nahm. Stattdessen versetzte er dem Garchinger einige taktische Hiebe, bis es dessen König zu viel wurde: 1,5-3,5!

Karsten an 2 hatte ebenfalls mit einem "Jungspund" zu kämpfen. Hierbei hatte er einige Male Glück, weil dieser zuerst eine Möglichkeit übersah, eine bessere Stellung zu erlangen. Karstens darauf folgendes Remisangebot wurde ausgeschlagen, sodass der ins Turmendspiel übergehen konnte/musste/durfte, das aussichtsreich für ihn war. In diesem verfehlte "der Kleene" die Möglichkeit, mit dem richtigen Bauernzug Remiscancen zu wahren, sodass Karsten sich Bauern schnappen und entscheidenden Vorteil holen konnte: 2,5-3,5!

Unsere Spitze Pieter spielte eine hervorragende Partie. Von dieser bekam ich nicht viel mit, aber es schien mir immer etwas vorteilhaft für unseren Mann zu sein. Dieser kleine Vorteil wurde alsbald zu einem großen, als Pieter eine Figur des Gegners gewann und mit ihr die Partie: 3,5-3,5!

Gleichstand - wie spannend!

Dummerweise stand Gerhard hier auf Verlust. Er hatte in der Eröffnung einen kleinen Positionsnachteil (schwache Felder am Königsflügel) hinnehmen müssen, der sich über die ganze Partie hinzog. In beiderseitiger Zeitnot war er dann in verwickelter und gefährlicher Stellung gezwungen, alles abzutauschen, wobei dem Gegner ein Mehrbauer blieb, der sich in einen entfernten Freibauern umwandeln ließ. Alle Tricks wurden pariert, folglich gewann der Südostler diese Partie und wir verloren den Mannschaftskampf: 3,5-4,5!

Das wär´s. Diese Niederlage war knapp, die Überlegenheit der Gegner aber deutlich spürbar. Südost 2 wird mit seinen vielen starken Jugendspielern (Benedikt Huber, Jan Komarov, Jonas/Simon Leeb) sicherlich ein Favorit um den Aufstieg sein.

Nun gut, nächstes Mal klappt´s bestimmt wieder! :-)