Liebesgrüße aus Dachau – die Zweite ist zurück im Aufstiegsrennen

Sonntag, 16 März 2014 22:44

SC Haar 2 - SC Garching 2      2:6

 

Man lebt nur zweimal – aber immerhin! Unsere Agenten waren heute in Haar zu Gast und erledigten ihren Auftrag kühl und professionell mit 6:2. Der Höhepunkt des Tages traf später über unseren Nachrichtendienst ein: Die Schachfreunde aus Dachau konnten unerwartet dem schon enteilt geglaubten Favoriten MSC 1836 ein 4:4 ertrotzen. Damit sind wir zurück im Rennen um den Aufstieg. Beim Saisonfinale am 6. April steigt der ersehnte Showdown SC Garching 2 – MSC 1836, wobei wir in der Pflicht sind, mindestens 5:3 zu gewinnen, um doch noch in letzter Minute den Aufstieg zu realisieren.

 

Am schnellsten erledigte heute Denis seinen Killerjob: Aus seinem geliebten Franzosen heraus schraubte er seinem Gegner Figur, Haus und Hof ab. Keine halbe Stunde war vergangen, und wir führten schon 1:0. Dies besänftigte die Kollegen Markus, Alex und Claus, die mit sicherem Blick auf die Nebenbretter alsbald ins Remis einwilligten. Dabei hatte Markus eine vielversprechende, aber unklare Stellung mit isoliertem Damenbauern erreicht, Alex als Schwarzer aus der Eröffnung heraus Ausgleich erzielt, und Claus das Spiel aus einem Abtauschslawen heraus ausgetrocknet. Angesichts positiver Stimmung an den anderen Schauplätzen einigte man sich friedlich. 2,5:1,5 für Garching.

 

Benno baute die Führung weiter aus: Nach etwas dubiosen Machenschaften in der Eröffnungsphase (wie kommt der a-Turm nach h6?) gab es aktive Mithilfe vom gegnerischen Agenten, der seinen schönen Lg2 mit Bf2-f3 aus unerfindlichen Gründen freiwillig beerdigte. Benno bedankte sich artig, manövrierte seinen Turm wieder zurück auf die a-Linie und schubste seinen a-Bauern durch. Richard konnte seinen Gegner sehenswert überspielen, verpasst dann aber zwischenzeitlich die Abzweigung zum schnellen Sieg (Dxa7 statt Tc1). Aber deshalb wickelte er nicht ins Remis ab, sondern gab einen Bauern, um weiter im offenen Endspiel mit dem Läuferpaar zu kneten, was ihm am Ende doch den vollen Punkt bescherte (Roland, Pflichtpartie für dich!).  Jochen gelang heute ein Sieg ohne Umwege: Sein Kontrahent sah sich vor die Wahl gestellt, seinen weißfeldrigen Läufer passiv zu stellen (f7-f5) oder ihn zuerst hinter die feindlichen Linien zu schicken (Le6-h3, dann f7-f5). Den weißen Springern gelang es, den Ausreißer mit „Hammerzügen“ Sc3-d1, Kg1-h1 und Se2-g1 dingfest zu machen. Die Mehrfigur wurde dann noch zum 5,5:1,5 verwertet.

 

Tapfer bemühte sich Johannes noch lange um den nächsten vollen Punkt, aber irgendwo blieb aus der spanischen Idealstellung zwar ein Mehrbauer, aber leider auch zu viel schwarzes Gegenspiel im Endspiel übrig. Macht nichts, auch ein 6:2 kann sich sehen lassen!

 

 

Die Spannung steigt also, und am 6.4. hoffen wir beim Finale unseres Thrillers auf ein Happy-End.